Quereinstieg Baubranche: Von der Luft- und Raumfahrttechnik zur BAG

Marie-Luise Fischer berichtet von einem spannenden Perspektivenwechsel.

Kleiner Rückblick zu einer für mich wichtigen Erkenntnis im Frühjahr 2021: Nach zwölf Jahren in der Luftfahrtbranche stellte ich fest, dass sich die Frage nach meiner nächsten beruflichen Station scheinbar nicht so einfach lösen lässt, wie vorher gedacht.Ich bin jemand, der gerne plant und der die sinnvollste Lösung finden möchte. Ich bin Theoretikerin, ich mag datengetriebene Entscheidungen. Daher war die Erkenntnis, dass mein selbstgesetztes Ziel nicht theoretisch und datengetrieben lösbar ist, für mich eher unangenehm und hat auch deshalb mächtig lang in mir reifen müssen.

Von Teamleitung bis Management bei einem internationalen Hersteller für Luft- und Raumfahrttechnik, hatte ich viel sehen und lernen dürfen. Die wichtigsten Erfahrungen, die ich nach über einem Jahrzehnt Entwicklung von Inhalten und später Software für das Pilotentraining mitnahm, hatten allerdings wenig mit Flugzeugen, Piloten und der Luftfahrt zu tun. Vielmehr habe ich viel über erfolgreiche (und unerfolgreiche) Zusammenarbeit, (internationale) Teams, Individuen und Informationsbedürfnisse sowie Konzernpolitik gelernt.

Mit diesen Kenntnissen war ich nicht auf eine bestimmte Branche festgelegt. Am allerwichtigsten bei der Suche nach dem richtigen Job war, dass ich mich selbst in der jeweiligen Position sehen kann und das Gefühl habe, einen Beitrag zu einer Vision zu leisten, zu der ich mich auch bekenne. Dabei wollte ich gern IT-nah bleiben. Spoiler: Das schränkte die Anzahl der Positionen nur marginal ein.

Meine Jobsuche und die Entscheidung für die BAG

Nach ein paar Bewerbungen legte sich schnell der Zweifel, ob meine Erfahrungen in anderen Branchen relevant sind. Ich hatte die Chance mit vielen Arbeitgebern zu sprechen. Auf der Liste standen einige Software-Anbieter, IT-Dienstleister und Beratungsfirmen. Ein Headhunter schickte mir schließlich ein weiteres Profil: Eines der BAG und somit ein echter „Exot“ auf meiner Liste. Zu diesem Zeitpunkt wäre jeglicher Bezug von mir zur Baubranche vollkommen konstruiert gewesen: Asphalt und Teer waren für mich Synonyme und hätte mich jemand gefragt, hätte ich die Gesamtzahl der Steinbrüche in Deutschland vermutlich auf 15 geschätzt. Ich war nicht stolz auf diesen blinden Fleck in der Allgemeinbildung, aber ich war wirklich verdammt weit weg von dem, was die BAG so tut. Auf welchem Level sich hier auch über Digitalisierung, IT-Lösungen, Cloud-Migration und New Work Gedanken gemacht wird, war für mich überraschend.

Warum also die BAG – warum der Exot in meiner Jobliste?

So ging es nach der Zusage weiter

Bis heute haben sich meine Eindrücke aus den ersten Gesprächen bestätigt. Ich habe sehr viel Raum mich selbst einzubringen. Mittlerweile sind noch mehr Personen zu uns gestoßen, die ebenfalls in anderen Branchen tätig waren. Da wir uns gemeinsam um komplexe Probleme kümmern, helfen uns unsere unterschiedlichen Eigenschaften und Herangehensweisen enorm und das wissen wir auch zu schätzen.

Der Kern des Branchenwechsels – die inhaltliche Komponente – wurde unter anderem durch ein klasse Onboarding überbrückt. Klar, in den ersten Meetings gab es bei mir jede Menge Fragezeichen. Die Sache mit Asphalt vs. Teer (und warum das keine Synonyme sind) hatte sich dann aber spätestens bei dem ersten Besuch einer Mischanlage und des TechnologieCentrums geklärt. Kurze Zeit später durfte ich außerdem noch einen Steinbruch und eine Baustelle besuchen, um die Kette „Vom Rohmaterial auf die Straße“ vervollständigen zu können.

Auch wenn ich keine Expertin in all unseren Geschäftsbereichen werde: Mittlerweile stellt sich ein zufriedenes Grinsen ein, wenn ich über Flüsterasphalt fahre (und meine Mitfahrenden darauf hinweise). Staus an Baustellen, die wir beliefern, nerven mindestens 50 % weniger und wenn mich eine Wanderung durch ein Naturschutzgebiet führt, schaue ich nach, ob das nicht vielleicht mal ein Steinbruch war und was dort vielleicht abgebaut wurde.

 

 

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Marie-Luise Fischer

Marie-Luise Fischer

Managerin Digitalisierung

Fachbereich
Corporate Development & Digital, Team Digital

Laufbahn bei der Basalt AG
Eingetreten am 01.09.2021 als Managerin Digitalisierung

 Über Basalt
 „Solide Produkte, Agile Projekte – Nur zwei der Zutaten unseres Weges in die Zukunft“

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